Bad Earth 33: Der Vergessene by Bekker Alfred

Bad Earth 33: Der Vergessene by Bekker Alfred

Autor:Bekker, Alfred [Bekker, Alfred]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


Jarvis hatte das System des Moduls integriert. Für einen äußeren Betrachter hätte es beinahe so gewirkt, als wären das Modul und Jarvis’ rechte Hand organisch miteinander verschmolzen.

Immer wieder hatte er versucht, die Manipulation im System genau zu lokalisieren. Jedesmal versuchte er sich von neuem auf diesen Punkt zu konzentrieren. Seine kybernetischen Sinne durchforsteten den Datenbestand und die Programmbahn.

Endlich wurde er fündig.

Das Modul muss reinitialisiert werden, war ihm klar, und er setzte diesen Gedanken auch sofort in die Tat um.

Das System wurde neu gestartet. Die Manipulation, die Merimde 1 an dem Gerät vorgenommen hatte, entfernte Jarvis sofort, nachdem er die entsprechenden Daten lokalisiert hatte. Er konnte nur hoffen, kein wichtiges Datenmaterial gleich mit vernichtet zu haben. Schließlich war er mit dem System des Transfermoduls selbst nach seinen Tests als Gravo-Läufer nur unzureichend vertraut.

Aber er hatte offenbar den richtigen Instinkt gehabt – wenn man diesen Begriff auf ein Wesen wie ihn noch anwenden konnte.

Das Modul meldete volle Funktionsfähigkeit, und vor Jarvis’ optischen Sensoren wurden die Gravolinien sichtbar.

Allerdings vermochte er aufgrund seiner besonderen Sinne noch viel mehr wahrzunehmen, als dies sowohl Menschen als auch Merimden oder irgendeinem anderen Lebewesen möglich gewesen wäre. Er war nicht auf die Anzeigen des Geräts angewiesen. Ein direkter Datenstrom drang in sein Bewusstsein.

Er stellte fest, dass es winzige quantenphysikalische Anomalien auf den Gravobahnen gab. Zuvor waren diese Anomalien Jarvis nie aufgefallen. Mit Hilfe des merimdischen Transfermoduls analysierte er sie genauer. Er stellte fest, dass sie nur auf einem geringen Prozentsatz der Gravobahnen vorkamen.

Es sind Spuren!, erkannte Jarvis. Winzige Spuren jener, die eine Gravobahn benutzt haben …

Jarvis aktivierte das Modul. Die Kontinuumsblase umgab ihn nun wie eine Aura. Normalerweise hätte er sich nun beschleunigen müssen. Aber diesmal schaffte er es, die Position seiner Kontinuumsblase stabil zu halten, was ihm während der hektischen Sprünge zwischen dem Merimdenschiff und der RUBIKON nie gelungen war.

Die Manipulationen des Silbernen haben das wohl verhindert, vermutete Jarvis.

Bei aktivierter Kontinuumsblase – das fand Jarvis schnell heraus – war es möglich, mit Hilfe des Moduls den gesamten Sonnenhof zu scannen, um einen Kurs festlegen zu können. Außerdem konnte er nun seine Position innerhalb des Sonnenhofs lokalisieren. Jarvis forschte weiter, suchte nach Möglichkeiten, die Verteilung der Quantenanomalien im Gravoliniennetz zu ermitteln.

Es gelang ihm.

Und das Ergebnis war wenig überraschend.

Besonders viele Spuren gab es auf stark ausgeprägten Bahnen zwischen den Positionen der RUBIKON und des Merimden-Schiffs. Sehr viel schwächere Spuren existierten ausgehend vom Merimdenschiff zu anderen gestrandeten Raumern. Offenbar wurden diese Spuren eines Transfers mit der Zeit schwächer.

Eine frische, nicht stark ausgeprägte Anomalie kennzeichnete jedoch eine Gravobahn, die vom Merimdenschiff aus zu einer Position führte, die im Datenspeicher des Transfer-Moduls als Standort eines pyramidenförmigen Raumschiff-Wracks führte.

Das könnte sie sein!, durchzuckte es Jarvis’ Gedanken. Die Spur, nach der ich schon so lange suche …



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